Privatleistungen

Institut für Neuro Physiologische Psychologie

Einladung dem Leben mit mehr Leichtigkeit zu begegnen

„Ich bin dem INPP-Institut und seinen Lehrenden in besondere Weise dankbar für die bedeutungsvolle Möglichkeit meinen Blickwinkel so zu verfeinern, dass ich nun meinem Umfeld und mir selbst aus einer anderen Perspektive begegnen kann – eines erweiterten Verstehens, einer erweiterten tiefen Wertschätzung gegenüber der ganz individuellen Weltenbegegnung und -begehung.“

  • INPP Allgemein

    Befindet sich der Mensch in einem seelischen, geistigen und körperlichen Gleichgewicht, dann kann er den weltlichen Herausforderungen mit Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und Ich-Stärke begegnen und damit jegliches Lernen und Verhalten sichern. Die Herstellung von Verbundenheit zu sich selbst und zu seiner Umwelt passiert über eine enge Verknüpfung von Bewegung und Wahrnehmung, durch ein stetiges Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele und durch die Verbindung der Wahrnehmungssysteme mit den frühkindlichen Reflexen.


     

    Ein Kind wird mit frühkindlichen Reflexen – als stereotype und unwillkürliche Bewegungsantwort auf einen Reiz ohne Wahlmöglichkeiten – geboren, die jedoch mit Fortschreiten der Gehirnreifung und der damit verbundenen Entwicklung der Willkürmotorik – als bewusste und veränderbare Bewegungsantwort auf einen Reiz – gehemmt und in Halte- und Stellreaktionen umgewandelt werden als Ausdruck der Vervollkommnung  unabhängiger, feindifferenzierter und effizienter Bewegungsabfolgen. Störende Einflüsse unterschiedlichster Art können diesen Entwicklungsprozess aus dem Gleichgewicht bringen, so dass bspw. Muskeltonusveränderungen in der Folge von Kopfbewegungen in einem nicht klinischen aber dennoch störenden Umfang „aktiv“ bleiben können und sich in einer neuromotorischen Unreife zeigen und beispielsweise Bewegungsphasen im ersten Lebensjahr ausgelassen oder nicht vollständig durchlaufen werden, die als Meilensteine der sensomotorischen Integration gelten und höhere kognitive Fähig- und Fertigkeiten in ihrer Ausbildung beeinträchtigen, wie Schreiben, Lesen, Rechnen, Fahrrad fahren ...

  • Beeinflussung emotionaler Reaktionsmuster in besonderer Weise – der Moro-Reflex

    Beispielsweise beeinflusst ein über die physiologische Waltezeit hinaus aktiver Moro-Reflex in besonderer Weise die emotionalen Reaktionsmuster und die jeweilige Stressschwelle eines Kindes ein Leben lang, da es sich seelisch und körperlich ständig an der Schwelle zu Kampf- oder Fluchtreaktionen und damit immer in Alarmbereitschaft,  in einem ständigen Zustand erhöhter Aufmerksamkeit befindet (Scannen der Umwelt), so dass sich das Kind in einer Hypersensitivität in einem oder mehreren sensorischen Kanälen (vestibulär, auditiv, visuell, olfaktorisch, gustatorisch, taktil, emotional) befindet, auf bestimmte Reize überreagieren wird, es zu einer übersteigerten Wahrnehmung und zu keinem Ausfiltern irrelevanter Reize und somit zu einer Reizverarbeitungsschwäche kommt, die sich als nach außen gerichtete Aktion (Kampf) oder als nach innen kehrende Schutzhaltung (Flucht) zeigen kann. Die noch vom Moro-Reflex geleiteten Kinder suchen kompensierende Maßnahmen, die sie so dringend benötigen, um die an sie gestellten Erwartungen erfüllen zu können, beispielsweise durch die Neigung Situationen manipulieren, kontrollieren und absichern zu wollen, als Versuch Strategien zu finden, die ihm ein gewisses Maß an Kontrolle über seine eigenen emotionalen Reaktionen gewähren.


    Weitere Auswirkungen können sich als okulomotorische und visuelle Wahrnehmungsprobleme zeigen, d.h., als Schwierigkeit periphere visuelle Stimuli zu ignorieren und die visuelle Aufmerksamkeit auf das Zentrum gerichtet zu halten, da die visuelle Aufmerksamkeit auf äußere Umrisse und auf plötzliche Bewegungen und Lichtwechsel in der Peripherie  gerichtet ist. Daraus folgt möglicherweise eine leichte Ablenkbarkeit in Form einer hohen Stimulusgebundenheit und einer geringen Fixation. Gleichwohl bringt ein noch aktiver Moro-Reflex die Anregung der Produktion und Freisetzung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol – als Hauptabwehrstoffe gegen Allergien und Infektionen – mit sich, so dass möglicherweise unzureichende Vorräte beider Stoffe im Körper und daraus folgend eine unzureichende Immunität und eine unausgewogene Reaktion auf Allergene vorhanden sind.

  • Großer Energieaufwand gegen eine unsichtbare Kraft! – der Asymmetrisch-Tonischer-Nackenreflex

    Ein über die physiologische Waltezeit hinaus aktiver Asymmetrisch-Tonischer-Nackenreflex reagiert mit einer homolateralen (einseitigen) Muskeltonusveränderung als Folge einer horizontalen Kopfdrehung und beeinträchtigt somit u.a. die Kreuzung der Körpermittellinie, ein Arbeiten vor der Mittellinie sowie den Hand-Hand - und Hand-Mund-Kontakt, so dass sich möglicherweise keine Präferenz für eine Körperseite herausbildet, sich eine schlechte Handschrift einstellt, die bspw. nach unten hin abfällt oder in schwungvollen Endbewegungen ihren Ausdruck findet sowie sich ein Kompensationsaufbau in Form eines unreifen Stiftgriffes, in der Führung mit übermäßigen Druck zeigt. Beim Kreuzen der Mittelinie mit den Augen durch Verfolgen eines Gegenstandes, einer Buchstabenreihe, … kommt es zu mittellinienbezogenen Sakkadensprüngen, die ein gesichertes Lesen, Schreiben und Rechtschreibung behindern. Auch werden gesicherte Kreuzmusterbewegungen fehlen.

  • „Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht!“ oder „Verloren in Zeit und Raum“ – der Tonische Labyrinthreflex

    Ein über die physiologische Waltezeit hinaus aktiver Tonischer Labyrinthreflex reagiert mit einer Ganzkörpertonusveränderung als Folge einer Kopfbewegung über die horizontale Körpermittellinie hinaus und lässt somit keine stabile Wahrnehmung und Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und des Ganzkörpertonus zu, verschiebt das Gleichgewicht und lässt räumliche Bezugspunkte schwankend erscheinen, schafft Orientierungsprobleme, da eine Mitte fehlt und somit auch ein gesicherter bzw. stabiler Aufbau in der Einschätzung von Raum/Richtung (oben/unten- rechts/links – vorne/hinten), Entfernung, Tiefe und Geschwindigkeit. Eine mangelnde Kontrolle über die Kopfbewegung hat auch beeinträchtigende Wirkung auf die Funktion der Augen, wie Einschränkungen der Augenmuskel-/ Augenfolgebewegung, der Auge-Hand-Koordination und der visuellen Wahrnehmung.  Das TLR geleitete Kind kann entweder eine vorwiegend hypo- oder hypervestibuläre Wahrnehmung oder ein vorwiegend hypo- oder hypertonisches Gesamtkörperbild zeigen, so dass sich bei einem aktiven TLR vorwärts ein eher schlaffer Muskeltonus und eine gebeugte Körperhaltung zeigt, so dass das Kind förmlich von der Erde angezogen wird und sich eher als bewegungsfaul zeigt und bei einem  aktiven TLR rückwärts ein eher starrer Muskeltonus und eine überstreckte Körperhaltung, oft mit einem Zehenspitzengang begleitet, zeigt, sie kaum zur Ruhe kommen und sich nicht schnell ermüdet zeigen.



    Manche Verhaltensauffälligkeit, grob- und feinmotorische Ungeschicklichkeit und unerklärliche Lernproblematik bei deutlich vorhandener Intelligenz kann somit eine Folge persistierender Restreflexe sein bzw. auf Probleme zurückgeführt werden, die bereits in der Schwangerschaft, bei der Geburt oder innerhalb des ersten Lebensjahres entstanden sind.


     

    Binden wir also die unterschiedlichen Auswirkungen persistierender frühkindlicher Reflexe bzw. Restreaktionen frühkindlicher Reflexe in die vielen Störungsbilder bei Kindern mit ein, geraten diese in einen neuen Deutungszusammenhang. Denn muss ein frühkindlicher nicht integrierter Reflex willentlich in seinen Bewegungsmustern kontrolliert werden, so bindet dies viel Energie in bewussten Gehirnarealen, die ansonsten für kognitive Leistungen zur Verfügung stünden.

  • Wie arbeitet INPP?

    Neuromotorische Entwicklungsförderinnen und -förderer INPP® schauen als Expertinnen rückblickend auf die frühkindliche Entwicklung, greifen auf „altes Wissen“ zurück und stoßen die Entwicklung neu an, die vorgesehen aber nur unvollständig abgelaufen ist. D.h., sie geben dem Gehirn eine zweite Chance ein gut funktionierendes System aufzubauen und das Körpereigenprogramm zu aktivieren.


    Neuromotorische Entwicklungsförderinnen und -förderer INPP® arbeiten mit frühkindlichen Reflexen, die über ihre physiologische Waltezeit hinaus tätig sind (Restreaktionen), denn frühkindliche und posturale Reflexe sind zuverlässige Hinweiszeichen auf die Reifung des ZNS. Restreaktionen können daher als klinische Werkzeuge bzw. für diagnostische Hinweise auf Dysfunktionen (Unreife des ZNS) eingesetzt werden und dienen als Indikatoren und Messinstrumente für Veränderung gleichermaßen.


    Neuromotorische Entwicklungsförderinnen und -förderer INPP® nutzen hierfür die neuropsychologische Befundung und den vom INPP entwickelten spezifischen Anamnesebogen zur Erhebung der Entwicklungsgeschichte und zum Herausfiltern neuromotorischer Unreife, in dem die aktuelle Problemlage, die familiäre Vorgeschichte und die Zeiträume während der Schwangerschaft und der Geburt, nach der Geburt und die schulischen Zeiträumen  (6.-8. Lj. + 8. – 10. Lj.) differenziert erfasst werden sowie standardisierte neurologische Testverfahren zur Überprüfung der Bereiche Grobmotorische Koordination und Gleichgewicht, Motorische Entwicklung, Kleinhirnfunktionen, Dysdiadochokinese, Links-Rechts-Diskriminierung, Orientierung, Räumliche Wahrnehmung, Aberrante Reflexe, Seitigkeit, Augenmuskelmotorik, Visuelle Wahrnehmung, mit dessen Hilfe unreife neuromotorische Muster im jeweiligen Ausprägungsgrad erfasst werden können. Auf Basis dieser Erhebungen erfolgt ein Auswertungsgespräch zur Beurteilung des neuromotorischen Ausreifungsstandes bzw. zur Erklärung aller Befunde im Zusammenhang mit einer möglicherweise festgestellten neuromotorischen Unreife. 


    Ein Arbeiten mit dem INPP-Übungsprogramm zur nachträglichen Ausreifung und Hemmung noch fortbestehender Restreaktionen besteht aus spezifischen Bewegungsübungen und unterliegt den drei Schlüsselpunkten (1) Regelmäßigkeit (tägliche Durchführung), (2) Wiederholungen (Wiederholung derselben Übung zum Teil über mehrere Monate), (3) Dauer (1 – 1 ½ Jahre) und kann nur in der Einhaltung dieser zum Erfolg führen. Erklären alle Beteiligten den Wunsch mit dem INPP-Programm zu arbeiten sowie die Akzeptanz der aufgeführten drei Schlüsselpunkte, wird für das Kind ein individuell ausgearbeitetes Übungsprogramm bezogen auf das Hauptproblem entsprechend den Erkenntnissen aus Anamnese, Diagnostik und aktueller Problemlage ausgearbeitet. Das INPP-Übungsprogramm beginnt mit der frühesten erkennbaren Störung und dem Basislevel der Fähigkeiten. Unter der Einhaltung eines regelmäßigen Reviews in Abständen von 6 - 8 Wochen werden die Übungen dem aktuellen Status angepasst.



    Primitive Reflexe sollten im Laufe des ersten Lebenshalbjahres nach und nach gehemmt bzw. integriert werden. „Geschieht dieses nicht oder nicht vollständig, so kann die weitere nachfolgende Entwicklung zwar weiter voranschreiten, jedoch auf einem unsicheren Fundament. Der Bedarf an Hemmung bzw. die Notwendigkeit zur beständigen Kompensation besteht - häufig lebenslang – weiter.“ (Goddard Blyte, S.) Anhand der kurzen Ausführung können die unterschiedlichen Auswirkungen aktiver frühkindlicher Reflexe als Restreaktionen als weitreichende Folgen auf die weitere kindliche Entwicklung in Bezug auf Bewegung, Wahrnehmung, Verhalten und Lernen festgehalten werden.


     

    Für weitere Informationen können Sie sich direkt zur INPP Hauptseite weiterleiten lassen www.inpp.de oder  www.inpp.org.uk oder Sie schreiben mir eine E-Mail oder rufen mich an.

Individuelle Familienberatung in Bochum

Systemische Familienberatung

Systemische Beratung in der systemischen Familientherapie erklärt das Verhalten von Menschen in ihren Beziehungen zueinander und entschlüsselt Interaktionen, um diese besser zu verstehen und eventuelle Probleme im täglichen Miteinander zu bewältigen. 

Diese Beratung zielt damit auf die Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten im familiären Kontext ab. Besonders wichtig ist ein stets respektvoller Dialog und ein "sich Einlassen" aller Beteiligten auf die jeweilige Beratung.

Puzzle
Männchen

Kompetentes Lerncoaching

Lerncoaching bezieht sich, wie es der Name vermuten lässt, auf das Lernverhalten von Kindern. Lerncoaching hilft den Kindern dabei, ihr eigenes Lernen zu optimieren und langfristig zu besseren Leistungen zu kommen. Das Lerncoaching ist deshalb als eine individuelle, professionelle Beratung und nicht als eine Art Nachhilfe zu sehen. Wir erörtern das "Wie" des Lernens und betrachten, was Ihrem Kind die meisten Schwierigkeiten bereitet, unabhängig vom zu lernenden Inhalt. Lerncoaching ist deshalb ein ganzheitlicher Ansatz und völlig lernstoffunabhängig, während Nachhilfe auf die Vermittlung der jeweiligen Fachkompetenz abzielt.

Folgendes kann Lerncoaching leisten:

  • es unterstützt Lernende im Alltag
  • es macht Lernende "lernkompetent"
  • es stärkt das Selbstbewusstsein der Lernenden
  • es fördert die Leistungsbereitschaft 

Wingwave-Coaching

Die Wingwave-Methode ist eine besondere Kurzzeit-Coaching-Methode, die im Business, dem privaten Alltag, im Leistungssport, dem Gesundheitswesen sowie in Künstlerkreisen erfolgreich genutzt wird. 

Dieses Emotions- und Leistungscoaching baut Leistungsstress ab, steigert dadurch die Kreativität und führt zu mehr Leistungsfähigkeit aufgrund von tiefer Regeneration. 

Durch das Erzeugen sogenannter „REM-Phasen“ im Wachzustand, die Menschen sonst nur im Tiefschlaf erleben, werden bestimmte Gehirnwellen im „limbischen System“ in Bewegung gesetzt und Stress-Gedanken dadurch besser abgebaut. Sie fühlen sich leistungsfähiger, arbeiten zielgerichteter und sind allgemein ausgeglichener.

Schmetterling
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